Abgestochen

Fotos: Andrejs Strokins

Das Geschäft mit Torf bedroht Europas wertvollste Moore. Ein Besuch in Lettland

Ein Moor stirbt leise. Es schreit nicht, wenn man ihm das Wasser nimmt, sondern verschwindet mitsamt der auf den nassen Lebensraum angewiesenen Vegetation. Der Torfboden trocknet in der Sonne, wird rissig, bricht auf, bis er schließlich schichtweise abgetragen und aufgeschüttet wird, bereit zum Abtransport.

Valters Kinna von der Organisation Zaļā brīvība („Grüne Freiheit“) betrachtet stumm eine Abbaufläche vor den Toren von Riga. Sie ist eintönig braun und groß wie die Münchner Theresienwiese. Ein Kuckuck ruft. „Tja, so sieht der Ort aus, wo der Torf für euch Deutsche herkommt“, sagt der 32-Jährige.

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